Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2006; 50(3): 130-136
DOI: 10.1055/s-2006-952069
Originalia

Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Mittelwechsel bei schweren Krankheiten

Bruno Mey
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Publication Date:
24 October 2006 (online)

Zusammenfassung

Es werden zwei Fälle aus dem Alltag der Hahnemann Klinik vorgestellt, die sich homöopathisch vor allem durch Mittelwechsel unterscheiden. Im Fall 1 führte ein Polychrest, lange gegeben, mit nur kurzem Interponieren einer Nosode, zum Erfolg. Im Fall 2 brachte der Mittelwechsel und die Kombination von Q-Potenz und niedriger D-Potenz den günstigen Verlauf.

Summary

Two cases from the Hahnemann Clinic are presented, which can be differentiated by the change of remedies. In case 1, a polychrest given for a long period, with a short interposition of a nosode, was successful. In case 2, the change of remedies and the combination of a Q-potency and a lower decimal potency brought about a favourable course.

Anmerkungen

01 Hydrastis Urtinktur oder D 1 wäre die von Burnett [2] empfohlene Potenz gewesen, ist aber im Moment in den üblichen Apotheken nicht verfügbar.

02 Zunächst wurde Chelidonium D 1 verordnet, was ohne Wirkung blieb. Erst dann fiel auf, dass in der Rubrik „Schmerz, Hypochondrien, erstreckt sich zum Schulterblatt” auch Hydrastis vertreten ist und somit die Situation besser deckt.

Literatur

Anschrift des Verfassers:

Dr. Bruno Mey

Hahnemann Klinik

Badstr. 64

72401 Haigerloch-Bad Imnau