Ultraschall Med 2006; 27(4): 307-308
DOI: 10.1055/s-2006-950489
Reflexe

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sonographische Computertomographie

Tomographic Ultrasound Imaging
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Publication Date:
30 August 2006 (online)

 

Die sonographische Computertomographie (Tomographic ultrasound imaging = TUI, Multi-slice imaging) gehört zu den jüngsten Errungenschaften der 3D/4D-Ultraschalldiagnostik [Ultraschall in Med 2005; 26: 9-16, Eur Clinics Obstet Gynaecol 2005; 1: 184-193]. Mit diesem Verfahren lässt sich - wie bei der CT oder dem MRI - ein definiertes Volumen in dünnen Schichten in Serie auf dem Monitor darstellen. Sowohl die Richtung der Volumenanalyse als auch der Abstand der parallel angeordneten Schichten können dabei frei gewählt werden.

Die 3 Abbildungen zeigen tomographische 2D-Bilder eines fetalen Gesichts mit 33 Schwangerschaftswochen in den 3 jeweils senkrecht aufeinander stehenden Schnittebenen (Abb. [1]: sagittale Schnittebenen, Abb. [2]: frontale bzw. koronare Schnittebenen, Abb. [3]: transversale Schnittebenen). Der Abstand zwischen den parallelen Schnittebenen wurde in Abb. [1] mit 6,5 mm, in Abb. [2] mit 4,0 mm und in Abb. [3] mit 6,0 mm gewählt. Die Wahl des Abstandes zwischen den einzelnen Schnittebenen hängt zum einen vom Gestationsalter, zum anderen aber auch von der Lage und Größe der darzustellenden anatomischen Strukturen ab.

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Die tomographische Bilddarstellung gelingt nicht nur im statischen 3D-, sondern auch im 4D-Ultraschallverfahren [J Perinat Med 2006; 34: 39-55]. Mit letzterem können Bewegungsabläufe in tomographischer Schnittbildfolge beobachtet werden.

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