Gesundheitswesen 2006; 68 - A155
DOI: 10.1055/s-2006-948711

Ein neues Konzept zur Qualitätssicherung bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

RC Zelfel 1, HM Schian 1, 2, A Weber 1
  • 1IQPR Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln
  • 2FBR Forschungsverbund Berufliche Rehabilitation, Köln

Hintergrund: Die berufliche Rehabilitation ist im Umbruch. Finanzielle Einschränkungen sowie neue Konzeptionen der Hauptleistungsträger führen in den etablierten Einrichtungen zu Entlassungen und Kurzarbeit. Neue Präferenzen werden durch die Begriffe „wohnortnah“ und „betriebsnah“ gesetzt. Der Paradigmenwechsel des SGB IX erfordert Dialog sowie Wunsch- und Wahlrecht des Betroffenen als verpflichtende Basis allen rehabilitativen Bemühens. Ziel: Im Referat wird ein prozessorientiertes Modell der Qualitätssicherung vorgestellt, dass die Kernelemente Assessment, Dialogorientierung, Teilhabedokumentation sowie betriebliche Orientierung unter ICF orientierter Dokumentation und Entscheidungsfindung berücksichtigt. Methoden: Das Konzept wurde aus gesetzlichen Vorgaben, Konzeptionen sowie aus Befragungen bei Leistungsträgern, -erbringern und Betroffenen entwickelt. Ergebnisse: Das Konzept bildet ganzheitlich den Gesamtprozess der beruflichen Rehabilitation ab, im Sinne des Teilhabekonzepts des neunten Sozialgesetzbuches.

Diskussion: Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben unter sich verändernden Bedingungen. Einbeziehung der ICF in die berufliche Rehabilitation Schlussfolgerungen: Das Konzept ermöglicht eine transparente und am betroffenen Menschen orientierte Planung und kann Vergleichbarkeit und ggf. Evaluation bieten.