Gesundheitswesen 2006; 68 - A99
DOI: 10.1055/s-2006-948655

Darstellung der SQUID-Biomagnetometer-Methode (Superconducting Quantum Interference Device) zur nichtinvasiven Leber- und Milzeisenbestimmung bei Eisenspeicherkrankheiten: Bericht über die Methode, Ergebnisse der SEG 7 (Sozialexpertengruppe der MDK-/MDS-Gemeinschaft: Methoden- und Produktbewertung)

JE Panke 1
  • 1Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V., Essen

Ziel des Vortrags ist es, die Methode der biomagnetischen Suszeptometrie (SQUID) zur „Nichtinvasiven Bestimmung des Lebereisens“ anhand des aktualisierten Grundsatzgutachtens der SEG 7 (Sozialexpertengruppe der MDK-/MDS-Gemeinschaft: Methoden- und Produktbewertung) vorzustellen und Hinweise für die Einzelfallbegutachtung bzw. die indikationsbezogenen Einsatzmöglichkeiten zu geben. Methoden: Das im November 2004 erstellte Grundsatzgutachten wurde für den Vortrag als Ausgangsbasis genommen und die darin enthaltene Literatur gesichtet. Weiterhin wurde eine Begehung der Eisenstoffwechselambulanz der Interdisziplinären Klinischen Gruppe Eisenstoffwechsel, Zentrum für Experimentelle Medizin/Zentrum für Kinder und Jugendmedizin/Zentrum für Innere Medizin im Universitätsklinikum Hamburg mit einer damit verbundenen kurzen Einführung in den Diagnostikalltag mit dem SQUID-Biomagnetometer vorgenommen. Die Methode und die einzelnen Indikationen für deren Einsatz werden im Vortrag genau beschrieben. Ergebnisse/ Schlussfolgerungen: Für definierte eng umschriebene Indikationen steht die Leber- und Milzeisenbestimmung mit dem Hamburger SQUID-Biomagnetomer als nicht-invasive Methode der Eisenmessung für die Diagnostik als Alternative zur invasiven Leberbiopsie zur Verfügung. Die Begutachtung und die Verständlichkeit der gutachterlichen Bewertungen bei positiven Einzelfallentscheidungen sind durch die Aktualisierung des Grundsatzgutachtens (G2) „Nichtinvasive Bestimmung des Lebereisens mit der biomagnetischen Leber-Suszeptometrie“ erheblich erleichtert worden.