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DOI: 10.1055/s-2006-947458
Kryoablation der Prostata-Erfahrungen aus 50 Monaten
Die radikale Prostatektomie ist das Standardverfahren zur Therapie des lokalisierten Prostatakarzinomes. Bei Patienten mit erhöhter Komorbidität wurde bislang eine perkutane Strahlentherapie als lokale oder eine Hormonblockade als systemische Therapie gewählt. Insbesondere bei Patienten mit höherem Progressionsrisiko erscheinen diese Therapien nicht sehr erfolgreich. Bei misslungener Strahlentherapie stand bislang nur die Hormonblockade als Therapie zur Auswahl. Die radikale Prostatektomie führte nach Strahlentherapie meist zu schlechter Lebensqualität.
Aufgrund der geringen Nebenwirkungsrate stellt die Kryotherapie eine alternative Behandlungsmethode dar.
Von September 2001 bis Dezember 2005 wurden 107 Patienten mit Kryotherapie an unserer Klinik behandelt. (47% primäre, 53% salvage)
PSA Werte nach 3, 12, 24 und 36 Monaten stellen sich wie folgt dar:
PSA |
<0,1 |
0,1–0,5 |
>0,5 |
3 Monate |
45% |
19% |
36% |
12 Monate |
42% |
10% |
48% |
24 Monate |
48% |
17% |
35% |
36 Monate |
25% |
50% |
25% |
Trotz des ungünstigen Patientenkollektives erscheinen die Ergebnisse vielversprechend.