Kardiologie up2date 2006; 2(3): 289-297
DOI: 10.1055/s-2006-944760
Bildgebung und interventionelle Techniken
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Magnetresonanztomographie, Myokardbiopsie und inflammatorische Kardiomyopathie

Teil 1: Ralf  Waßmuth, Jeanette  Schulz-Menger, Teil 2: Jan  Torzewski, Oliver  Zimmermann, Vinzenz  Hombach
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Publication Date:
05 October 2006 (online)

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Kernaussagen

Myokarditiden und dilatative Kardiomyopathien sind Krankheitsbilder mit großen diagnostischen Unsicherheiten. Die Myokardbiopsie hat, insbesondere in der Differenzialdiagnostik der dilatativen Kardiomyopathie, in den letzten Jahren zu einem Erkenntnisfortschritt beigetragen. Die kardiale MRT zeigt bei beiden Krankheitsentitäten typische Befunde. Idealerweise könnte in der Zukunft die invasive Myokardbiopsie durch nichtinvasive, bildgebende Verfahren ersetzt werden.

Myokardbiopsie

Bei akuter Myokarditis ist die Indikation aufgrund der hohen Spontanheilungsrate sehr restriktiv zu stellen. Bei dilatativer Kardiomyopathie trägt die Myokardbiopsie zur differenzialdiagnostischen Einordnung und spezifischen Therapie der Erkrankung bei.

Kardiale MRT

Die kardiale MRT beschreibt verschiedene morphologische und funktionelle Parameter, visualisiert und quantifiziert Komplikationen von Myokarditiden und dilatativen Kardiomyopathien und ermöglicht eine genaue Therapiekontrolle der medikamentösen Herzinsuffizienztherapie.

Die MRT-Befunde bei LGE-Technik korrelieren bei akuter Myokarditis offenbar mit denen der Myokardbiopsie, bei dilatativer Kardiomyopathie dagegen eher nicht.

Literatur

Dr. Jeanette Schulz-Menger

Franz-Volhard-Klinik, Kardiologie · Charité Campus Buch · Universitätsmedizin Berlin · Helios-Klinikum Berlin

Wiltbergstr. 50 · 13125 Berlin

Email: jeanette.schulz-menger@charite.de

Prof. Dr. Jan TorzewskiM. phil. 

Universität Ulm · Abteilung Innere Medizin II

Robert-Koch-Str. 8 · 89081 Ulm

Email: jan.torzewski@uniklinik-ulm.de