Zentralbl Gynakol 2006; 128 - P5_9
DOI: 10.1055/s-2006-944511

Verbesserung der stationären Patientinnenbetreuung innerhalb des Brustzentrums am St.-Marien-Hospital Lünen

L Papez-Rodosek 1, D Romann 1, K Ermer 1
  • 1Lünen

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In Zukunft werden die Brustkrebspatientinnen nur noch in Brustzentren behandelt. Dadurch soll die Qualität der Diagnostik und der Therapie gesteigert werden.

Das St.-Marien-Hospital Lünen wurde in Kooperation mit dem St.-Katharinen-Hospital Unna im Februar 2005 von der Landesregierung zum Brustzentrum ernannt. Diese Anerkennung bestätigt die Politik des SMH Lünen, die Patientinnen bestmöglich, sowohl ärztlich als auch pflegerisch, zu betreuen.

Leitlinienorientierte Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Palliativmedizin, der psychoonkologischen Begleitung und der Rehabilitation müssen mit dem Ausbau des Qualitätsmanagementsystems und der Verbesserung der Kooperationsprozesse kombiniert werden. Die Betreuung der Patientinnen erfolgt nach festgelegten Standards, das Brustzentrum und seine Kooperationspartner verpflichten sich zu einem umfassenden Qualitätsmanagement.

Im Vortrag wird gezeigt, wie alle notwendigen Kernleistungen (Operation, bildgebende Verfahren, Strahlentherapie, Pathologie, Onkologie) in interdisziplinärer Zusammenarbeit geleistet werden.

Die Projektarbeit der Kerngruppe Brustzentrum zur Verbesserung der stationären Patientinnenbetreuung innerhalb des Brustzentrums am St.-Marien-Hospital Lünen wird vorgestellt.

Anhand der Projektpräsentation wird gezeigt, wie ein Qualitätsmanagementsystem unter Berücksichtigung der PDCA-Regel kontinuierlich ausgebaut werden kann. Es werden viele kleine Schritte beschrieben, die notwendig sind, bis man von der Problemdefinition und Prozessanalyse über Ursachenanalyse bis zu den Lösungsvorschlägen und einem Maßnahmenplan gelangt.

Qualitätsmanagementinstrumente wie z.B. Flow-Charts, Brainstorming, FMEA etc. werden angewandt und erklärt. Erarbeitete Lösungsvorschläge werden implementiert und im Alltag auf Umsetzbarkeit geprüft. Daraus ergeben sich wiederum Optimierungsprojekte.

Brustzentren suggerieren optimalen Leistungsstandard.

In Zukunft soll erreicht werden, dass die Patientinnen in geprüften und qualitätsgesicherten Kompetenzzentren eine umfassende und hochwertige Behandlung erhalten.

Dieser Vortrag soll eine Gelegenheit bieten, wertvolle Tipps und Anregungen an Interessierte weiterzugeben.