Zentralbl Chir 2006; 131 - P30
DOI: 10.1055/s-2006-944363

Technik der laparoskopischen Magenresektion

T Böttger 1, M Müller 1, A Terzic 1
  • 1Klinikum Bremerhaven

Einleitung: Die laparoskopische Magenresektion beim Karzinom ist weltweit nach wie vor ein seltener Eingriff. Während laparoskopische Eingriffe bei gutartigen Magenerkrankungen eindeutige Vorteile gegenüber dem offenen Vorgehen zeigen ist dies bei Malignomen immer noch unklar. Laparoskopische Teilresektionen des Magens oder Gastrektomien sind von der onkochirurgischen Präzision mit dem offenen Vorgehen vergleichbar, erfordern aber einen hohen technischen Aufwand..

Patienten und Methoden: In unserer Klinik haben wir im Zeitraum 01.01.2003–31.07.2005 24 laparoskopische Mageneingriffe durchgeführt. Hierunter waren 2 laparoskopisch assistierte Gastrektomien, 11 laparoskopische Magenteilresektionen und 11 Magenulcusübernähungen.

Ergebnisse: Operiert wurden 12 Frauen und 12 Männer im Alter zwischen 25 und 89 Jahren (Median 69J). Die mittlere Op Dauer betrug bei den 13 Tumoreingriffen 205min (90–315). Es wurden im Schnitt 20 LK (15–28) entfernt. Die Patienten verblieben im Median 1 Tag (0–5) auf Intensiv und wurden am 11 Tag (9–38) entlassen. An Komplikationen fanden sich in einem Fall kardiale und in zwei Fällen cerebrale. Zwei Patienten mussten wegen einer Nachblutung laparoskopisch revidiert werden.

Fazit: Laparoskopische Magenresektionen beim Malignom sind onkologisch mit gleicher Präzision durchführbar wie offen. Das laparoskopisch Vorgehen zeigt auch hier die bekannten Vorteile. Die Operation ist allerdings technisch anspruchsvoll und setzt einen erfahrenen Operateur voraus.