Ziele: Beurteilung und Vergleich verschiedener Embolisationtechniken bei der Uterusaterienembolisation
(UAE) symptomatischer Myome bezüglich der Effektivität, der Sicherheit und der Nebenwirkungen.
Methode: 140 Frauen (Mittleres Alter, 41,5 Jahre) mit symptomatischen Myomen wurden mit verschiedenen
Embolisationsprotokolen behandelt. Hierbei wurde bei 66 Patientinnen ein ambulantes
biphasisches Protokol und bei 74 Patientinnen ein stationäres bilateral Protokol gewählt.
Für die Embolisation wurden Polyvinylalkoholpartikel (n=54) oder Microspheren (n=86)
verwendet. Die Strahlenexposition wurde bei allen Patientinnen dokumentiert. Embolisationserfolg
und Größenveränderungen der Myome wurden mit kontrastverstärkter MRT 3 und 12 Monate
nach Therapie beurteilt. Komplikationen, Nebenwirkungen und Veränderungen der klinischen
Symptomatik wurden erfasst und verglichen. Ergebnis: Alle Eingriffe erfolgten technisch erfolgreich. Die mittlere Durchleuchtungszeit
während der einzeitigen Embolisation lag bei 12.62 Minuten und während der biphasischen
Embolization bei 11.28 Minuten. Die Verbesserung der klinischen Symptomatik war bei
beiden Embolisationstechniken vergleichbar. Jedoch zeigte sich bei dem biphasischen
Protokol eine geringere Schmerzsymptomatik nach Embolisation, so dass ein ambulantes
Managment möglich war. Die MRT-Bildgebung zeigte bei beiden Gruppen eine vergleichbare
Größenreduktion der Myome im Mittel von 55,4% und des Uterus im Mittel von 44,7% nach
12 Monaten. Schlussfolgerung: Ein zweizeitiges Vorgehen bei der Durchführung der UAE reduziert die Schmerzsymptomatik
und ermöglicht eine erfolgreiche ambulante Durchführung der Myomembolisation.
Korrespondierender Autor: Zangos S
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, J. W. Goethe-Universität
Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt
E-Mail: zangos@em.uni-frankfurt.de
Key words
Myom - Embolisation - MRT