Bildgebende Diagnostik der Sehnen- und Faszienerkrankungen am Fuß

Die bildgebende Diagnostik der Sehnen- und Faszienerkrankungen am Fuss wird am effizientesten mittels Ultraschall oder MRT vollzogen. Die hochauflösenden Ultraschallsonden bis 17Mhz erlauben die Differenzierungen einzelner Fibrillen innerhalb der Sehnen. Die Ortsaufösung des Ultraschalls übertrifft jene der MRT. Der MRT vermag aber begleitende Veränderungen an Knochen und Knorpelstrukturen besser darzustellen kann. Pathologische Veränderungen von Sehnen und Faszien sind MR-tomographisch gekennzeichnet durch Signalalterationen und Form-Abnormitäten. Die Wertung solcher Veränderungen muss unter Kenntnis der normalen Variabilität und bekannter Pitfalls erfolgen. Eine wesentliche Rolle spielt der so genannte Magic Angle-Artefakt. Die Achillessehne kann grundsätzlich mittels Ultraschall sehr gut beurteilt werden. Die MRT Diagnostik der Achillessehne weist Vorteile bei pathologischen Veränderungen am Muskelsehnenübergang auf. Auch bei der Beurteilung der Plantaraponeurose (Faszitis plantaris) scheint die MRT zuverlässigere Diagnosen im Vergleich zum Ultraschall zu liefern. Bei der Beurteilung der Peronealsehnen spielen assoziierte Varianten wie Peroneus quartus, tief liegender Peroneus brevis Muskelbauch, und hypertrophe Trochlea peronealis ein wichtige Rolle. Für die Fusslängsgewölbe-Stabilisierung sind die Tibialis posterior-Sehne und die Tibialis anterior Sehne von großer Bedeutung. Dessen komplexe anatomische Insertion muss in der Beurteilung der Partialrupturen berücksichtigt werden.

Lernziele:

• Kenntnisse der Differentialindikationen für Ultraschall und MRT bei Sehnen- und Faszienerkrankungen am Fuss.

• Kenntnisse der MR Anatomie und seiner Varianten von Sehnen und Faszien am Fuss.

• Kenntnisse praktischer Tipps zur Optimierung der MRT-Untersuchung für Sehnen- und Faszienerkrankungen am Fuss.

Korrespondierender Autor: Zanetti M

Uniklinik Balgrist Zürich, Radiologie, Forchstr. 40, CH-8008, Zürich

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