Zusammenfassung
Man sollte meinen, Achtsamkeit sei eine in der Psychotherapie selbstverständliche
Haltung. Die gegenwärtige Diskussion um den Begriff zeigt jedoch, wie schwer es ist,
diese Haltung in der Praxis wirklich zu leben. Dieser Beitrag entwickelt die Haltung
der Achtsamkeit im Verhältnis zum gestalttherapeutischen Begriff des Gewahrseins und
leitet daraus eine Systematik der Intervention ab. Sie betrifft die Frage, wie TherapeutInnen
ihr inneres Erleben diagnostisch nutzen und wie sie es den KlientInnen im therapeutischen
Prozess zur Verfügung stellen.
Schlüsselwörter
Achtsamkeit - Gestaltbildung - Gewahrsein - Haltung - Präsenz - Projektion - Unterstützung
Literatur
- 1 Beisser A. Wozu brauche ich Flügel? Ein Gestalttherapeut betrachtet sein Leben als
Gelähmter. Wuppertal; Hammer 1997
- 2 Blankertz S. Gestalt begreifen: Ein Arbeitsbuch zur Theorie der Gestalttherapie. Wuppertal;
Hammer 2003
- 3 Polster E, Polster M. Gestalttherapie (1975). Frankfurt; Fischer 2000
- 4 Wheeler G. Jenseits des Individualismus: Für ein neues Verständnis von Selbst, Beziehung
und Erfahrung. Wuppertal; Hammer 2006
- 5 Blankertz S, Doubrawa E. Lexikon der Gestalttherapie. Wuppertal; Hammer 2005
- 6 Doubrawa E. Die Seele berühren: Erzählte Gestalttherapie. Wuppertal; Hammer 2001
- 7 Fuhr R, Gremmler-Fuhr M, Sreckovic M. Handbuch der Gestalttherapie. Göttingen; Hogrefe
2001
- 8 Hartmann-Kottek L. Gestalttherapie. Berlin; Springer 2004
- 9 Perls F, Hefferline R, Goodman P. Gestalttherapie (1951). 2 Bände. München; DTV
1980
Weiterführende Literatur
Korrespondenzadresse:
Erhard Doubrawa
Gestalt-Institut Köln/GIK Bildungswerkstatt
Staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung
Rurstraße 9
50937 Köln