Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1984; 28(6): 250-255
DOI: 10.1055/s-2006-938115
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Remedies Affecting the Posterior Nares

J. Kishore
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Weder Hrahnemann noch Jahr und Bönninghausen haben Mittel für den Retronasalraum eigens vermerkt, erst Hering sind die ersten Rubriken darüber zu verdanken. Gentry, Lippe und Kent brachten zusätzliche Angaben. Die Retronasal-katarrhe sind oft schwieriger als die Rachen- und Brustkatarrhe zu heilen, sie weichen meist nur dem tieferwirkenden Konstitutionsmittel des Patienten. Aufgabe der Praktiker ist es, auf diesem Gebiet Beobachtungen zu sammeln und damit zur Erweiterung der Materia medica beizutragen. Oft ist der retronasale Infekt Wegbereiter für häufige Tonsillitis und Fieber, auch für einen therapieresistenten Reizhusten, wie ihn der Verfasser dann durch Corallium heilte. Die den Retronasalkatarrh betreffenden Kent-Rubriken sind im Grunde kaum verschieden. Zu einem vollständigen Repertorium dieser Erkrankungen ist noch ein weiter Weg, sind noch neue Prüfungen und Verifikationen nötig. Entgegen der praktischen Bedeutung dieses Bereichs wird er von der homöopathischen Praxis vernachlässigt. Der Autor macht mit erweiterten und zusätzlichen Rubriken, die er aus der Literatur sowie aus seinen eigenen Erfahrungen und Bestätigungen in seinen Kliniken gewonnen hat, einen Schritt auf dieses Ziel hin.

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