Zeitschrift für Klassische Homöopathie 1984; 28(1): 12-15
DOI: 10.1055/s-2006-938077
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Ein tragisch verlaufener Pulsatilla-Fall - Grenzen und Möglichkeiten der ambulanten Homöotherapie von Psychosen

Artur Braun
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Publication Date:
02 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Anhand einer im Suizid durch Erschießen endenden Pulsatilla-Depression werden Möglichkeiten und Schwierigkeiten der homöopathischen Psychosen-Behandlung aufgezeigt. Die forensischen Risiken einer ambulanten Behandlung Suizidgefáhrdeter sind für den homöopathischen Arzt sicher höher einzuschätzen als für den allopathischen Kollegen. Andererseits sollte die Homöopathie angesichts ihrer unbestreitbaren Vorzüge der Unschädlichkeit und ihrer auf Bewältigung gerichteten Wirkweise nicht länger von diesem Gebiet der Medizin ferngehalten bleiben. Wünschenswert wäre, daß die Homöopathie wieder in der Anstaltpsychiatrie Fuß fassen könnte. Ist der "Bettenschlüssel" hier ein unüberwindliches Hindernis? ummary Case of a 30 y.patient with an anamnesis of several episodes of love siçkness and attempts to suicide herseif by poison. Now, she is suffering of a depressive State with sleeplessness. Puls. Q_18 gives quick relief, but the patient doesn't continue the homoeopathic treatment, neither consult the homoeopathic psychiatrist. Some times after her last visit the author was informed by the husband that the patient has committed suicide by shooting. Possibilities and difficulties of homoeopathic treatment in psychotic and neurotic patients are discussed.

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