Zusammenfassung
Aus Anlas des 200. Jahrestages von Hahnemanns Aufenthalt in Georgenthal wird seine Bedeutung für die Geschichte der Psychiatrie untersucht. Es wird gezeigt, das mit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts an verschiedenen Orten Europas den Irren die Ketten abgenommen wurden, was nicht ohne Einflus auf Hahnemann blieb. Im Gegensatz zur Psychiatrie seinerzeit unterwarf er jedoch seine Patienten keiner nosologischen Klassifikation, sondern belies ihnen ihre Individualität. Er widerstand der Gefahr einer dualistischen Betrachtung und widmete der Leiblichkeit eine ebensolche Aufmerksamkeit wie den Gemütssymptomen. Schlieslich wird auf gewisse Gemeinsamkeiten zwischen Homöopathie und Psychoanalyse hingewiesen, wobei das weiterreichende Konzept der Homöopathie gegen gewisse Einengungen der Psychoanalyse dargestellt und anhand des Organon belegt wird.
Summary
Hahnemann significance in the history of psychiatry will be researched as part of the 200th anniversary of his stay in Georgenthal.lt will be shown that in the end of the 18th Century more freedom was given to the insane, which also influenced Hahnemann. However, as opposed to the psych iatry of his times, he did not subject his patients to a nosological Classification, but rather left them to their own individuality. He resisted the danger of looking at matters in a dualistical way and gave equal consideration to both bodily wholeness and mind Symptoms. Finallycertainsimilarities will be demonstrated between homoeopathy and psychoanalysis, whereby the farreaching concept of homoeopathy will be presented, rather than the certain restrictions of psychoanalysis, and this will be proved through the Organon.
Schlüsselwörter
Homöopathie und Psychoanalyse - Psychiatriegeschichte - Hahnemann - Georgenthal - Klockenbring
Keywords
Homoeopathy and psychoanalysis - history of psychiatry - Hahnemann - Georgenthal - Klokkenbring
