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DOI: 10.1055/s-2006-936154
Der miasmatische Hintergrund seelischer Fehlhaltungen

Zusammenfassung
Die Heilung der Krankheiten des Geistes und Gemüts ist nicht nur theoretisch möglich, sondern auch praktisch nachweisbar. Diese gehören damit nicht nur nach den Erkenntnissen Hahnemanns, sondern auch nach unseren Erfahrungen zu den chronischen Krankheiten und sind damit Folgeerscheinungen einer sogenannten miasmatischen Verseuchung, eines Urübels. Meist entspricht das gefundene Simile dem Typenbild des Patienten, das ein psorisches (Hyporegulation), sykotisches (Hyperregula-tion) oder ein luetisches (Dysregulation) sein kann, doch stellt diese Feststellung keine conditio sine qua non dar. So hat Hahnemann einen noch wichtigeren Hinweis auf das Simile genannt, nämlich im 153 seines Organon das auffallende, sonderliche, ungewöhnliche und eigenheitliche Symptom. Die Gemüts- und Geisteskrankheiten sind demnach aus dem "Miasma" entstanden, doch ist die Mittelwahl nicht bedingungslos abhängig von der Miasmenzugehörigkeit des Patienten.
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart