Zusammenfassung
Ausgehend vom Herstellungsverfahren und der durch das Simileprinzip postulierten heilenden
Wirkung homöopathischer Potenzen als bekannten Anhaltspunkten für eine naturwissenschaftliche
Untersuchung der Wirkung potenzierter Arzneimittel wird dargelegt, daß es sinnvoll
ist, sich auf die Erforschung von Musterübertragungen zu konzentrieren. Der Übergang
eines Informationsmusters vom Arzneistoff zum Lösungsmittel bei der Herstellung und
die Induktion arzneispezifischer Muster nach der Verabreichung sind die beiden möglichen
Ansatzpunkte. Die Arbeit befaßt sich mit der Erkennung von Musterübertragungen anhand
der ultraschwachen Photonenemission bei entsprechend konditionierten Gurkenkeimlingen,
wenn diese mit potenzierten Arzneimitteln in Kontakt kommen. Es wird am Beispiel von
Heparinum und von Belladonna untersucht, ob sich das pflanzliche System bei Zugabe
einer im chemischen Sinn als vernachlässigbar anzusehenden Wirkstoffkonzentration
bezüglich seiner Photonenemission anders verhält als bei der Zugabe der gleichen Menge
des Lösungsmittels. Der apparative Aufbau und die Versuchsdurchführung werden ausführlich
dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, daß innerhalb aller Meßreihen deutliche Unterschiede
zwischen Potenzen D 12 undLösungsmittelm der Sofortreaktion der Keimlinge auf die
Zugabe auftreten. Darüber hinaus wird bei 6 Versuchen mit Belladonna D 12 gegenüber
den 6 Kontrollversuchen mit dem Lösungsmittel Äthanol eine eindeutige Unterscheidung
im Langzeitverhalten der Photonenemission herausgestellt. Die Versuchsergebnisse führen
zu dem Schluß, daß bei der Einwirkung potenzierter Arzneimittel Informationsübertragungen
mit elektromagnetischen Mustern wahrscheinlich sind, deren systematische Erforschung
jedoch an einem stabileren Testsystem und unter Verwendung konkreter Modellvorstellungen
weitergeführt werden muß. Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, daß die durchgeführten
Versuche keine Aussage über die therapeutische Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel
im menschlichen Organismus sind