Allgemeine Homöopathische Zeitung 1984; 229(4): 133-141
DOI: 10.1055/s-2006-936061
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Thuja, Lachesis und der Begriff der Ähnlichkeit

Georg v. Keller
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Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

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Zusammenfassung

Der Verfasser versucht, eine alte, unvollständige Abhandlung Herings über die Frage "Was ist Ähnlichkeit" zu Ende zu führen und kommt dabei auf die Unterschiede zwischen der naturwissenschaftlichen Krankheitsdiagnose und der homöopathischen Arzneimittelwahl zu sprechen. Er zeigt, daß die Symptome, die zur naturwissenschaftlichen Diagnose führen, von vornherein festgelegt und in ihrer Anzahl begrenzt sind, während bei der homöopathischen Arzneimittelwahl nicht vorher bestimmt werden kann, welche Symptome dazu führen werden, das ähnlichste Mittel zu erkennen. Anhand eines Thuja-Patienten wird im Zusammenhang damit gezeigt, warum man das Repertorium nicht mit der Materia medica verwechseln darf. Man kann vom Repertorium nur Hinweise darauf erwarten, wo in der Materia medica etwas zu finden sein wird.