Allgemeine Homöopathische Zeitung 1975; 220(2): 62-68
DOI: 10.1055/s-2006-935742
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Der Wert der statistischen Verfahren am Beispiel der Grippeepidemien vom Februar 1968 und Dezember 1969

Paul Mössinger
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Dem Streit zwischen Homöopathie und Schulmedizin liegt eine bis ins hippokratische Zeitalter zurückreichende Urfrage der Medizin zugrunde. Soll man die Therapie empirisch beobachtend begründen oder soll man sie aus der Einsicht in die pathologischen Zusammenhänge deduktiv ableiten? Die deduktive Lösung der Problemstellung erhielt im 18. und 19. Jahrhundert durch die physikalischen und chemischen Methoden sichere Handwerkszeuge zur Verifizierung ihres Anliegens. Für die induktiv-empirische Lösung bietet sich erst jetzt mit den statistischen Verfahren ein ähnliches Handwerkszeug an. Die Stärke der statistischen Verfahren liegt in der Ordnung der bunten und scheinbar unübersichtlichen Vielfalt der empirischen Phänomene. Dies wird an einem Beispiel gezeigt. Abschließend wird auf die Bedeutung des Hippokratismus für unsere Zeit hingewiesen.

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