Zusammenfassung
Die Fokuslehre gewinnt in der modernen Medizin immer mehr an Bedeutung. Ihre Grundbegriffe lassen sich in der Hahnemannschen Psoralehre wiedererkennen. Die modernen Auffassungen von der Herdwirkung auf das Erfolgsorgan, die verschiedenen Reaktionslagen des Gewebes sowohl im Herdbereich selber wie auch an den Orten der Fernwirkung lassen klare Vergleiche mit den Reaktionsmöglichkeiten verschiedener homöopathischer Mittel erkennen. Dadurch ist es möglich, fokusbedingte Leiden weit-gehendst homöopathisch im Sinne der Heilung zu beeinflussen. Es werden eine Reihe von Mitteln besprochen, die Beziehungen zur Tonsille als Herd, ferner zu den Zähnen, zur Gallenblase, zum chronischen Blinddarm, zum weiblichen Genitale und zur Prostata haben. Es werden weitere Möglichkeiten aufgezeigt, die das von den Nasennebenhöhlen und den Bronchiektasen ausgehende Herdgeschehen zu beeinflussen vermögen. Es ergibt sich klar, daß das Fokusproblem im Sinne der Homöotherapie kein unlösbares ist.
