Allgemeine Homöopathische Zeitung 1959; 204(7/08): 355-365
DOI: 10.1055/s-2006-934951
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Welche homöopathischen Mittel bevorzuge ich bei Fastenkuren?

W. Eisenberg
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Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Über die Anwendung homöopathischer Mittel bei Fastenkuren wird berichtet. Fastenkuren macht man u. a. bei Magen-Darm-Geschwüren, Gallenblasenerkrankungen, Rheumatismus, Herzschwäche im Zusammenhang mit Fettsucht; ferner bei Hauterkrankungen. Hierbei haben sich homöop. Mittel bewährt, mit denen man etwa 75% der Arzneigaben bei Fastenkuren bestreiten kann. Eine Reihe in- und ausländischer Heilpflanzen werden genannt. So werden für die Herzkranken neben Strophanthin und Digitalis Tinkturen von Weißdorn, dem Maiglöckchen, dem wilden Jasmin, der grünen Nießwurz und von der Tigerlilie empfohlen. Bei Magen- und Gallenkranken kommen neben Quecksilber, Schwefel, Phosphor und Kali-Präparaten noch die Mariendistel und Strychnin-haltige Drogen in Frage. Rheumatische Erkrankungen sprechen oft auf den Beinwell, der an allen unseren Bächen wächst, das Johanniskraut, die Zaunrübe und den Giftsumach an. Und so werden noch manche andere Mittel dargestellt. Im ganzen wirken homöop. Mittel im Fasten gut, müssen aber oft stärker dosiert werden.