Pneumologie 2006; 60(9): 547-558
DOI: 10.1055/s-2006-932223
CME
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Aktuelle Diagnostik der ambulant erworbenen Pneumonie

Diagnosis of Community-Acquired PneumoniaB.  Schaaf, J.  Rupp
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Publication Date:
27 September 2006 (online)

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Zusammenfassung

Eine definitive Diagnose einer ambulant erworbenen Pneumonie ist entscheidend, um rechtzeitig die entsprechende Therapie und Versorgung einzuleiten. Häufiger dient die Diagnostik aber dem Ausschluss einer Pneumonie, um unnötige Antibiotikagaben zu vermeiden. Goldstandard in der Diagnosestellung ist in Zusammenhang mit anamnestischen und klinischen Befunden weiterhin die Röntgenaufnahme der Thoraxorgane. Moderne Entzündungsmarker wie das C-reaktive Protein und in Zukunft möglicherweise das Prokalzitonin helfen in der Differenzialdiagnose und Verlaufsuntersuchung. Eine mikrobiologische Erregerdiagnostik wird bei ambulant behandelten Patienten in der Regel nicht empfohlen. Bei hospitalisierten Patienten hat neben der klassischen Kultur der Urinantigen-Test auf Legionellen einen besonderen Stellenwert. Andere mikrobiologische Verfahren sind hingegen nur für Einzelfälle und Epidemien sinnvoll.

Literatur

Bernhard Schaaf

Medizinische Klinik III, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck

Ratzeburger Allee 160

23538 Lübeck

Email: schaaf@uni-luebeck.de