intensiv 2007; 15(2): 96-99
DOI: 10.1055/s-2006-927058
Literaturkommentar

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sterbepflege auf der Intensivstation: eine Herausforderung für Pflegende

Hardy-Thorsten Panknin1
  • 1Berlin
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Publication Date:
26 April 2007 (online)

Einleitung

Die in den letzten Jahren intensiv geführte Diskussion um einen humanen Tod und das Recht schwer Kranker auf ein selbstbestimmtes Sterben, haben auch zu einer Neubewertung intensivmedizinischer Maßnahmen während der letzten Lebensphase geführt.

Wann ist der Arzt berechtigt, eine medizinisch notwendige und mögliche maschinelle Organunterstützung (z. B. Beatmung, Schrittmachertherapie) zu beenden oder gar nicht erst damit zu beginnen? Wo beginnt aktive, wo endet passive Sterbehilfe? Haben die Angehörigen ein Recht auf Mitsprache oder ist allein der zuvor schriftlich formulierte Wille des Patienten ausschlaggebend? Wer verantwortet im Zweifelsfall die auf Intensivkurven notierte Order „keine Reanimation”?

In dieser Diskussion fällt auf, dass meist nur von den Entscheidungen der Ärzte die Rede ist, während das Pflegepersonal in der Regel nicht in die Gespräche mit Angehörigen und die Entscheidungsfindung zu einer Verlängerung oder Beendigung von Therapiemaßnahmen einbezogen wird.

Literatur

  • 1 Miller P A, Forbes S, Boyle D K. End-of-life care in the Intensive Care unit. A challenge for nurses.  Am J Crit Care. 2001;  10 230-237
  • 2 Benbenishty J. et al . Nurse involvement in end-of-life decision making: the ETHICUS study.  Intensive Care Med. 2006;  32 129-132

Hardy-Thorsten Panknin

Badensche Straße 49

10715 Berlin

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