intensiv 2006; 14(5): 214-221
DOI: 10.1055/s-2006-926994
Intensivpflege

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zusammenhang zwischen Quantität und Qualität der Bronchialtoilette und Inzidenz nosokomialer Pneumonien bei endotracheal intubierten Patienten

Claudia Leoni-Scheiber1
  • 1Staatl. anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am A.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Zams Betriebs-GmbH, Zams, Österreich
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Publication Date:
06 October 2006 (online)

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Zusammenfassung

Das Handling rund um die Bronchialtoilette zählt zu den exogenen Risikofaktoren für beatmungsassoziierte Pneumonien. Die Hauptverantwortung wird von den Pflegepersonen getragen. Dabei spielt die Häufigkeit der endotrachealen Absaugung wie deren qualitative Ausführung eine entscheidende Rolle. Je nachdem wie Fachkräfte für Intensivpflege geschult und an Implementierungsstrategien beteiligt werden, werden sie handeln. Darunter fällt das aseptische Vorgehen, eine entsprechende Mundpflege, die Hyperoxygenation davor und danach, die mögliche Instillation einer Kochsalzlösung, die Höhe des Absaugdruckes, der etwaige Einsatz eines geschlossenen Absaugsystems, die Dauer des Absaugvorganges und die Blähung der Lunge. Die Katheterauswahl wird sich hauptsächlich an den finanziellen Ressourcen einer Institution orientieren, die optionale subglottische Sekretabsaugung hingegen wird in der Regel von den Medizinern bestimmt, da sie letztlich die Intubationsindikation stellen und somit auch über die Wahl des Tubus entscheiden. Selbstverständlich ist eine Diskussion im interdisziplinären Team erstrebens- und wünschenswert. Ergebnis des Beitrages sind evidenzbasierte Empfehlungen zu den einzelnen genannten Komponenten.

Literatur

Claudia Leonie-Scheiber

Staatl. anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege
am A. ö. Krankenhaus St. Vinzenz Zams Betriebs GmbH

Sanatoriumstraße 43

6511 Zams, Österreich

Email: cls-gukps@krankenhaus-zams.at