intensiv 2006; 14(4): 164-171
DOI: 10.1055/s-2006-926970
3. Platz intensiv-Pflegepreis

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Basale Stimulation - der Theorie-Praxis-Konflikt

Andrea Habermehl1
  • 1Kreiskliniken Reutlingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. August 2006 (online)

Einleitung

Das Thema „Basale Stimulation” begleitet mich schon einige Jahre meiner Berufszeit. Nach dem Besuch eines Basisseminars erschien mir diese Form der Pflege eine gute Möglichkeit, um mit wahrnehmungseingeschränkten Patienten auf eine individuelle Weise umzugehen. Die erste Euphorie wurde jedoch schnell gedämpft, denn der Großteil meiner damaligen Kollegen war meinen „neuen Ideen” gegenüber sehr skeptisch. „Ach, du wieder mit deinen Ideen….! Was sollen wir denn noch alles machen? Wir haben doch sowieso schon genug zu tun…”, solche und ähnliche Sätze bekam ich oft zu hören. Schnell kommt man an den Punkt, an dem die eigene Motivation schwindet. Man fühlt sich allein auf weiter Flur. Es ist sehr schwierig, dauerhaft neue Konzepte einzuführen und umzusetzen.

Das brachte mich auf die Idee, nachzuforschen, wie viele Pflegekräfte, die einmal ein Basisseminar oder Ähnliches besucht haben, das Erlernte noch anwenden, und was die Gründe dafür sind, es nicht mehr umzusetzen.

Dazu habe ich einen Fragebogen erarbeitet, den ich im Anschluss vorstellen, und dessen Auswertung ich präsentieren möchte. Außerdem sollen diverse Autoren zu Wort kommen, die sich speziell mit der Thematik der „Umsetzung von Erlerntem in die Praxis” beschäftigt haben.

Zuerst werde ich jedoch eine kurze Zusammenfassung geben, was sich hinter dem Thema „Basale Stimulation” verbirgt.

Literatur

  • 1 Nydahl P, Bartoszek G. Basale Stimulation, Neue Wege in der Intensivpflege. Wiesbaden; Ullstein Medical Verlagsgesellschaft 1999
  • 2 Doordan A M. Research Survival Guide. Übersetzung: Linhart M. Forschungszweck und Forschungsfragen. USA: Lippincot; 1998: 1-2
  • 3 Linhart M. Prozess der Fragebogenentwicklung.  1-21
  • 4 Arnold D. „Aber in die Praxis umzusetzen ist es dann halt schwierig”. Pflege Bern; Verlag Hans Huber 2000 13: 53-63
  • 5 Haut A. Basale Stimulation, An die Grenzen geraten. PflegenIntensiv Eltville; Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft 2005 2: 20-24

Andrea Habermehl

Klinikum am Steinenberg

72764 Reutlingen

eMail: AndyHabermehl@aol.com

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