Notfall & Hausarztmedizin (Notfallmedizin) 2005; 31(11): 508-509
DOI: 10.1055/s-2005-923701
Blickpunkt

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Benefit für Patient und Hausarzt - Strukturiertes Behandlungskonzept bei Refluxbeschwerden

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Publication Date:
02 January 2006 (online)

 

Mit einer Prävalenz von 11-18% ist die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt - mit steigender Tendenz. Als Standardtherapeutika haben sich heute die Protonenpumpeninhibitoren (PPI) etabliert, wobei sich die verfügbaren PPI in ihrer Wirksamkeit und Anwendung unterscheiden. Um eine wirksame, sichere und kosteneffektive Therapie zu gewährleisten, werden an den eingesetzten PPI bestimmte Anforderungen gestellt, wie Prof. Peter Müller, Heidelberg, darstellte. Aufgrund seiner besonderen Pharmakodynamik sei Rabeprazol[1] derzeit als Optimum der GERD-Therapie anzusehen. Als PPI mit der schnellsten Säurehemmung gewährleistet es bereits am ersten Therapietag einen intragastralen pH-Wert über 3 und führt so zu besonders rascher Symptombefreiung. Rabeprazol erniedrigt die Azidität des Magensekrets für mindestens 16-18 Stunden täglich auf therapeutische Werte, was sich in hohen klinischen Heilungsraten nach vier Wochen ausdrückt. Die Remissionsraten nach einjähriger Dauertherapie liegen für Rabeprazol ebenfalls günstig. Zudem konnte gezeigt werden, dass das Präparat auch bei Patienten wirksam ist, die auf andere PPI nicht ansprechen.

Falls Rezidive trotz erfolgreicher NERD-Akuttherapie auftreten, kann sich eine eventuelle Langzeittherapie on demand empfehlen. In einer großen plazebokontrollierten Doppelblindstudie erwies sich Rabeprazol on demand als hochwirksam ([1]): Bei einem durchschnittlichen Medikationsbedarf von nur 1 x 10 mg pro vier Tage erreichte es das Therapieziel mit geringerer Dosierung als andere PPI.

Literatur

  • 1 Bytzer P . et al. . Alement Pharmacol Ther. 2004;  20 181-188
  • 2 Fuchs KH . et al. . Zeitschr Gastroenterol. 2004;  42 1-31

1 Pariet®, Eisai GmbH

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