Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - PO_12_11
DOI: 10.1055/s-2005-923294

M-Mode Tissue-Doppler-Imaging in der fetalen Echokardiographie: Beispiele und Perspektiven für den klinischen Einsatz

J Steinhard 1, J Heinig 1, R Schmitz 1, A Klemt 1, A Mosel 2, W Klockenbusch 1, L Kiesel 1
  • 1Bereich Pränatale Medizin, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, UKM
  • 2Bereich Pränatale Medizin, Frauenklinik, Städtisches Klinikum Osnabrück

Mit der Technik des Tissue-Doppler-Imaging (TDI) bietet sich neuerdings die Möglichkeit der farbcodierten Darstellung myokardialer Velocities. Derzeit gibt es nur sehr limitierte Erfahrungen am fetalen Herzen. Die M-Mode TDI-Technik erlaubt die offline-Visualisierung der Herzmuskelbewegung hinsichtlich Richtung, Geschwindigkeit und Deformation. Mit der Option der Überlagerung eines B-Bild-Loops und der freien Wahl der M-Mode-Schnittebenen im Sinne des „anatomischen“ oder „curved“ M-Modes ergeben sich neue Möglichkeiten der Beurteilung der fetalen Herzfunktion. Die Detektion und Zuordnung fetaler Herzrhythmusstörungen wird vereinfacht, regionale myokardiale Funktionsstörungen lassen sich visualisieren, quantifizieren und im Herzzyklus zeitlich auflösen.

Anhand von ausgewählten klinischen Beispielen sollen Perspektiven und Grenzen der Methode dargestellt werden:

Fetales Wolf-Parkinson-White-Syndrom, fetale Dilatative Cardiomyopathie, Hydrops fetalis, Absent Pulmonary Valve bei TOF.