Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - PO_11_9
DOI: 10.1055/s-2005-923278

BOLD Magnetresonanztomographie unter fetaler Hypoxie

M Tchirikov 1, HJ Schröder 1, U Wedegärtner 2, N Beindorff 1, K Hecher 1
  • 1Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • 2Klinik für Radiologie, Hamburg

Fragestellung: Erfassung der Änderung der Desoxyhämoglobinkonzentration fetaler Organe mittels BOLD Magnetresonanztomographie (blood oxygen level dependent) in Relation zur maternen und fetalen Oxyhämoglobin-Sättigung während materner Hypoxie im Schafmodell.

Methode: MRI-Untersuchungen (3.0 T Philips Medical Systems, Best, Niederlande) wurden an 6 chronisch instrumentierten Schaffeten unter Inhalationsnarkose durchgeführt. Zur Einstellung der Hypoxie wurde bei der Beatmung der Sauerstoff reduziert und der materne SO2-Gehalt bei 60–80% gehalten.

Ergebnisse: Hypoxie reduzierte FetSO2 von 62 (51–73)% auf 23 (17–29)% (Mean, CI). Die BOLD Signalintensitäten (SI%) nahmen von 100% in Großhirn auf 81%, Kleinhirn 78%, Lunge 83%, Leber 58%, Herz 53% und Plazentome 71% ab.

Zusammenfassung: BOLD MRI folgt der Abnahme der Oxyhämoglobinsättigung im Blut fetaler Organe während der Hypoxie. Die Abnahme der BOLD SI % für MatSO2 and FetSO2 während der Hypoxie war signifikant höher in Leber, Herz und Placentomen als in Lunge und Gehirn.