Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - PO_11_6
DOI: 10.1055/s-2005-923275

Referenzwerte für Marker hypoxischer Herzschädigung aus arteriellem und venösem Nabelschnurblut normaler Neugeborener

R Kocylowski 1, GH Breborowicz 1, I Sieg 2, E Fritzer 3, CS von Kaisenberg 4
  • 1Universitäts-Frauenklinik, Posen, Polen
  • 2Zentrallabor, Universitäts-Klinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
  • 3MedStatistik, Gettorf
  • 4Frauenklinik, Universitäts-Klinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel

Das Wohlbefinden Neugeborener wird heute postpartal meist durch Nabelschnurblutgase, APGAR Scores und zusätzliche Tests beschrieben. Diese Untersuchungen zielen darauf ab, zu dokumentieren, dass das zentrale Nervensystem unter der Geburt keinen Schaden erlitten hat.

Wir haben an jeweils 250 arteriellen und venösen Nabelschnurblutproben eine Reihe von Hypoxiemarkern des Herzens untersucht, um Referenzwerte für gesunde Einlingsschwangerschaften zu erstellen. Dies waren die Kreatin Kinase CK-MB (Herz Typ) und die totale CK, das Topomyosin (TNT), das Myoglobin, das brain-type natriuretic peptide (pro-BNP), das S-100 Protein und die Leberenzyme GOT und GPT.

Dies soll ermöglichen, Neugeborene mit hypoxämischen Schäden des Herzens besser klassifizieren zu können und Schäden der Leber und des Gehirns besser einordnen zu können. In Zukunft mag dies einmal die Basis für eine bessere prognostische Einschätzung für Kinder mit hypoxischen peripartalen Schäden darstellen.