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DOI: 10.1055/s-2005-923271
Vitamin E Status im Schwangerschaftsverlauf bei Risikoschwangeren der PROPER (Prevention of Preeclampsia with Riboflavin) Studie in Tanzania und Venezuela
Hintergrund Prävention von Präeklampsie/Eklampsie ist ein vorrangiges Forschungsziel. Einzelne Studien berichten von präventiven Effekten bei Risikopatientinnen nach Supplementierung mit Antioxidantien in der Schwangerschaft. α-Tocopherol (Vit E) ist das wichtigste lipidlösliche Antioxidans und wird als mögliche Präventionsstrategie für hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (HES) diskutiert. Methodik Wir untersuchten die Vitamin E Spiegel im Serum von Schwangeren und Neugeborenen der PROPER Studie. Blut wurde prospektiv von der 20.SSW bis zur Entbindung entnommen und per HPLC untersucht. Insgesamt konnten 516 Einzelbestimmungen von 112 Mutter-Kind Paaren ausgewertet werden. Ergebnisse 10 Patientinnen (8,9%) entwickelten HES (PE:7, PIH:3). Wir fanden keine Korrelation zwischen Vitamin E Spiegeln und dem Risiko einer HES. Der Vitamin E Status stieg während des ersten und zweiten Trimenon rasch an und erreichte vor dem Geburtstermin ein Plateau. Bei Übertragung fiel er rasch ab. Patientinnen in TZ hatten signifikant niedrigere Vitamin E-Werte als Patientinnen aus VZ (14.2 vs. 16.4mg/L, p<0.05). Die Versorgung der Neugeborenen mit α-Tocopherol war gleich (4.5 vs. 4.3mg/L, n.s). Diskussion Oxidativer Stress und antioxidative Kapazität ist ein Zusammenspiel zahlreicher Faktoren. Zukünftige Präventionsstrategien sollten werden idealerweise mehrere antioxidative Prinzipien kombinieren.