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DOI: 10.1055/s-2005-923227
Depressive Verstimmungen und/oder traumatogene Reaktionen 3 Wochen postpartum: Entwicklung eines postpartalen Screenings (3. & 4. Tag pp) mittels SIL-Ger_12
Ziel: Entwicklung eines Screenings in den ersten Tagen postpartum bez. psychosoz. Risiko in Woche 3 pp.
Einführung:
Screening mit der bisher häufig benutzten EPDS (Depressivität >9) erfasst in den ersten 3 Wochen pp max. 50% der Frauen mit traumatogenen Reaktionen (Stadlmayr et al., submitted). Bisher gibt es kein am Geburtserleben orientiertes Screening-Instrument für beide Risiken.
Design/Teilnehmerinnen/Methode:
251 Frauen wurden 48–96 Std. pp (SIL-Ger_12: Geburtserleben, Stadlmayr et al., 2001) sowie in Woche 2 und 3 postpartum mittels der EPDS (Depressivität) und der IES (traumatogene Reaktionen) befragt. Die Analyse erfolgte durch Mittelwertsvergleiche des SIL-Ger_12 zwischen den symptomatischen und nichtsymptomatischen Gruppen.
Resultate:
Symptomatische Frauen (Woche 3 pp) zeigen jeweils einen signifikant höheren Score im SIL-Ger_12 am 3. & 4. Tag pp.
Diskussion/Schlussfolgerung:
Der SIL-Ger Score scheint zur Erfassung des Risikos für Befindlichkeitsstörungen 3 Wo pp ein prädiktives Instrument zu sein.