Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - PO_3_6
DOI: 10.1055/s-2005-923172

Kein gehäuftes Auftreten der proinflammatorischen Polymorphismen TNF-a (G-308A) und CD14 (C-260T) beim HELLP-Syndrom

PM Neumaier-Wagner 1, D Kunz 2, B Leeners 5, S Kuse 6, K Zerres 3, AM Gressner 2, KTM Schneider 1, W Rath 4
  • 1Frauenklinik und Poliklinik, Abt. für Pränatalmedizin, TU München, Klinikum rechts der Isar
  • 2Inst. für Klinische Chemie, UK Aachen
  • 3Inst. für Humangenetik, UK Aachen
  • 4Klinik für Gyn/Geb., UK Aachen
  • 5Dept. für Gyn/Geb., Universitätsspital Zürich
  • 6AG Gestose-Frauen e.V.

Fragestellung: Beim HELLP findet man erhöhte Konz. des proinflammatorischen (p) Zytokins TNF-a. TNF-a induziert nicht nur oxidativen Stress, sondern setzt auch die antioxidative Kapazität der Zellen herab. Die Variante –308A im Promoter des TNF-Gens besitzt eine höhere Transkriptionsaktivität im Vergl. zum Wildtyp. Via LPS-Rezeptor CD14 findet die Ausschüttung p Zytokine statt. Ziel war es, die Assoziation zwischen den genannten Polymorphismen und dem Auftritt eines HELLPs zu untersuchen.

Methodik: DNA (119 HELLP + Kinder, 89 normale SS + Kinder)wurde mittels LightCycler® genotypisiert.

Ergebnisse: Die Genotypverteilung beim HELLP unterschied sich weder maternal noch fetal signifikant von denen der Kontrollgruppen(KoG) [Ebenfalls keine Unterschiede nach Bildung von Mutter-Kind-Paaren].

Schlussfolgerung: Das HELLP-Syndrom ist nicht mit dem maternalen und/oder fetalen Auftreten der genetischen Varianten TNFa(-308A) bzw.CD14(-260T) assoziiert.