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DOI: 10.1055/s-2005-923154
Funktionelle und ästhetische Aspekte des Haut-/Subkutanverschlusses bei der Sectio caesarea
Die Sectio caesarea ist eine der am besten evaluierten Operationen. Über das beste funktionelle und ästhetische Resultat des Hautverschlusses nach Sectio gibt es allerdings keine aussagekräftigen Langzeitstudien. Es ist Ziel unserer prospektiven, randomisierten Studie die vier gebräuchlichsten Hautverschlussmethoden: 1.Subkutannaht/ intrakutane Hautnaht, 2.Subkutannaht/ Staplerklammern der Haut, 3.keine Subkutannaht/intrakutane Hautnaht, 4.keine Subkutannaht/ Staplerklammern der Haut, bezüglich der Kurzzeit- und Langzeitergebnisse zu evaluieren. Es wurden 160 Patientinnen über 16 Monate in die Studie eingeschlossen. Die Patientinnen wurden randomisiert einer der vier Gruppen zugeteilt. Die Narbe wurde zwischen dem 3. und 5. postoperativen Tag, und nochmal mindestens 4 Monate nach Sectio nach einem standardisierten Untersuchungsbogen bezüglich ihres kosmetischen Resultates beurteilt und die Patientin über ihre Zufriedenheit befragt. Mittlerweile konnten 70 Narben nach 4 Monaten beurteilt werden. Die Patientinnen, welche mit Klammern versorgt wurden, geben häufiger fortbestehende Schmerzen an. Sie empfanden die Klammern häufiger als unangenehm so lange diese in situ waren als bei Intrakutannaht und fühlen sich in ihren Aktivitäten häufiger eingeschränkt. Die durchschnittliche Operationszeit war bei Intrakutannaht jeweils 3 Minuten länger.
Zusammenfassung: Bei der Patientenbefragung bezüglich Schmerzen und Zufriedenheit schneidet bei der Zwischenauswertung die Intrakutannaht besser ab als die Versorgung der Haut mit Klammern.