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DOI: 10.1055/s-2005-923145
Outcome von Feten mit erhöhter Nackentransparenz (NT) und normalem Karyotyp
Einleitung: Bei erhöhter NT steigt das Risiko für Aneuploidien und kongenitale Herzfehler (CHD).
Material und Methoden: In 7 Jahren wurden über 400 Frauen mit erhöhter NT in der 11.-14. SSW untersucht. Die Messungen erfolgten transabdominal oder gegebenenfalls transvaginal. Bei erhöhter NT wurde den Eltern eine Bestimmung des fetalen Karyotyps angeboten. 169 Feten hatten einen normalen Karyotyp. Bei diesen Feten wurde zusätzlich eine Sonographie und Echokardiographie in der 15.-18. SSW und in der 20.-24. SSW durchgeführt.
Ergebnisse: Eingeschlossen wurden Einlinge mit erhöhter NT. Wir bildeten 5 Gruppen: 95. Perzentile–3.4mm, 3.5–4.4mm, 4.5–5.4mm, 5.5–6.4mm und ≥6.5mm. 146 Kinder wurden lebend geboren, 2 starben in der Neonatalperiode. Es gab 6 Spontanaborte oder intrauterine Fruchttode. Wegen schwerer Fehlbildungen wurden 15 Abbrüche durchgeführt. 27 Feten hatten strukturelle Fehlbildungen. 7 Feten (4,1%) hatten einen CHD. Bei 5 davon wurde der Ductus venosus (DV) untersucht: 3 zeigten ein normales Flussmuster, 2 ein auffälliges. Wir fanden keinen Zusammenhang zwischen auffälligem DV und CHD.
Schlussfolgerung: Mit steigender NT wird ein ungünstiger Ausgang der Schwangerschaft wahrscheinlicher. Bei erhöhter NT und normalem Karyotyp ist die Rate an CHD und strukturellen Fehlbildungen erhöht.