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DOI: 10.1055/s-2005-923120
Abnormales hepatisches Venensystem – ist der Ductus venosus für das fetale Überleben notwendig?
Ziel: Darstellung in der pränatalen Diagnostik zentraler fetaler Venenanomalien
Methode: Beobachtung von 20 Feten mit abnormalem venösen System. Das Fehlen (1)oder Vorhandensein (2) des Ductus venosus (DV), wurde mit der Entwicklung von Portal-(PV) und Lebervenen (HV), arterieller Durchblutung und Echodichte der Leber, Fehlbildungen, Hydrops und Outcome korreliert.
Ergebnisse: 12 Feten der Gruppe 1 hatten eine DV-Agenesie, 6 einen abnormalen, Verlauf der Umbilikalvene(UV), 4 Feten eine isolierte DV-agenesie. Echogene Foci fanden sich immer bei fehlender PV. Eine Kardiomegalie hatten 5 Feten, bei 3 fanden sich Herzfehler und abnormaler Karyotyp. Hydrops entstand in 7 Fällen. Das Outcome war normal in 67%, die perinatale Mortalität betrug 33%. 8 Feten der Gruppe 2 hatten einen DV, 7 mal in abnormaler Position. Fehlende PV, abnormale LV und echogene Foci fanden sich in 6 Fällen. Alle Herzen waren normal, Hydrops hatten 6 Feten. Die perinatale Mortalität war 75%.
Schlussfolgerung: Eine abnormale Entwicklung des umbilikalen und hepatischen Venensystem kann mit Hydrops fetalis, Herzfehlern, Dysfunction der Leber und pathologischem Karyotyp assoziiert sein. Die perinatale Mortalität war höher bei vorhandenem DV.