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DOI: 10.1055/s-2005-923101
Früherkennung von Risikoschwangerschaften durch Uterina-Doppler-Screening in Kombination mit maternalem Hb-/HkT-Wert und BMI im 1. Trimenon
Einleitung: Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen maternaler und perinataler Mortalität. Von zentraler pathogenetischer Bedeutung ist der reduzierte uteroplazentare Blutfluss bedingt durch die gestörte Trophoblasteninvasion. Zudem besteht häufig eine Hämokonzentration. Ziel der Studie war die Etablierung eines Screenings zur Früherkennung von Risikoschwangerschaften im 1. Trimenon.
Methoden: In der 11+0 bis 13+6 SSW wurde bei 50 Risikopatientinnen und 80 gesunden Schwangeren ein Uterina-Doppler-Screening (PI, Notch) durchgeführt. Zusätzlich wurden maternale Hb- und HkT-Werte sowie der BMI bestimmt. Die statistische Analyse erfolgte mittels Chi-Quadrat-Test und Students-T-Test.
Ergebnisse: Risikopatientinnen weisen im ersten Trimenon neben einem signifikant erhöhten BMI auch signifikant höhere Hb- und HkT-Werte als normotensive Schwangere auf. Während sich der PI der Aa. uterinae nicht deutlich unterscheidet, konnte ein bilateraler Notch im Risikokollektiv signifikant häufiger nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung: Durch Früherkennung von Risikoschwangerschaften im 1. Trimenon können sowohl eine gezielte und risikoadaptierte Betreuung als auch frühzeitiger therapeutische Interventionen ermöglicht werden.