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DOI: 10.1055/s-2005-923096
Transabdominales EMG bei Geburtseinleitung
Objektiv: Vergleich der uterinen elektrischen Aktivität bei erfolgreicher und frustraner Geburtseinleitung am Termin.
Methodik: Bei 22 Schwangeren mit Einleitung am ET wurde ein transabdominales EMG für mind. 30min. unter Oxytocininfusion aufgezeichnet. Die wehenassoziierten “elektrischen bursts“ wurden mittels Power Density Spektrum (PDS) Analyse ausgewertet. Aus je 6 bursts wurde der höchste PDS-Peak im uterinen Frequenzbereich (0.34–1.00Hz) bestimmt und die durchschnittliche PDS-Peak Frequenz ermittelt. Die Schwangeren wurden unterteilt in Gruppe 1 (Vaginale Entbindung; N=16) bzw. Gruppe 2 (Sectio caesarea; N=6).
Ergebnis: Alle Schwangeren der Gruppe 1 wurden binnen 28h nach EMG-Messung und innerhalb 31h nach Beginn der Oxytocininfusion entbunden. Das durchschnittliche Zeitintervall Einleitungsbeginn-EMG betrug 2.82h. Indikationen zur operativen Entbindung waren: Geburtsstillstand (n=6) und bei einer Schwangeren zus. AIS. Die PDS-Peak Frequenz war bei Gruppe 1 signifikant höher als bei Gruppe 2 (0.45±0.06 vs. 0.40±0.03; P=0.049).
Schlussfolgerung: Bei Geburtseinleitung kann das EMG eine Unterscheidung von Schwangeren, die vaginal oder per Kaiserschnitt entbunden werden, ermöglichen. Um den klinischen Nutzen des EMG für das Management bei Geburtseinleitung zu validieren, sind jedoch weitere Studien notwendig. (Gefördert durch NIH: R01–37480)