Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2005-923094
Narbendehiszenz nach Sectio caesarea – Diagnosestellung und die operative organerhaltende Korrektur mittels laparoskopisch-vaginaler Technik
Die Sectio ist die häufigste geburtshilfliche Operation. Die Uterusruptur nach vorangegangener Sectio stellt die dramatischste Komplikation dar. Bei sonographisch nachgewiesener Dehiszenz gibt es keine einheitliche Therapie. Hier soll ein kombiniertes laparoskopisch-vaginales Operationsverfahren vor einer erneuten Schwangerschaft vorgestellt werden. Zwischen 11/99 und 4/04 wurden 5 Patientinnen einer vaginalen oder kombiniert laparoskopisch-vaginalen Operation bei sonographisch nachgewiesener Dehiszenz nach Sectio caesarea unterzogen. Symptomatisch fanden sich bei 4 der Patientinnen rezidivierende Unterbauchbeschwerden und wiederholte Blutungsstörungen. Alle Patientinnen planten eine erneute Schwangerschaft. Bei allen 5 Patientinnen konnte die Operation erfolgreich ohne Komplikationen durchgeführt werden. Histologisch fand sich in allen Fällen Narbengewebe. 4 Patienten waren im Follow up ohne Beschwerden und es fand sich sonographisch keine erneute Dehiszenz. 1 Patientin wurde nach 24 Monaten in der 40. SSW durch primäre Re-Sectio entbunden. Nach erfolgter Sectio caesarea sollte vor einer erneuten Schwangerschaft die Narbenregion vaginalsonographisch beurteilt werden. Findet sich eine Dehiszenz, sollte operativ (kombiniert laparoskopisch-vaginal oder vaginal) korrigiert werden.