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DOI: 10.1055/s-2005-923076
PW-Tissue-Doppler-Imaging: Interventrikuläre Varianz am fetalen Herzen und Änderungen im Verlauf der Schwangerschaft
PW-Tissue-Doppler-Imaging ist eine neue Methode zur quantitativen Untersuchung der fetalen Herzfunktion durch Analyse der Geschwindigkeiten von Kontraktion und Relaxation des Myokards. In einer prospektiven Pilotstudie (n=45) werden relevante diastolische und systolische Velocity- und Timing-Parameter (E-wave, A-wave, isovolämische Kontraktion (IVC) und Relaxation (IVR), Dauer von Systole und Diastole und Myokardialer Performance Index (MPI) von unauffälligen Feten der 19. bis 39. SSW geprüft. Vielversprechende Funktionsparameter wie z.B. die Ea/Aa-Ratio, der MPI oder IVC-Werte können reproduzierbar am fetalen Herzen dargestellt werden. Es ergeben sich signifikante Unterschiede zwischen rechtem und linken Ventrikel bei der Peak Velocity (PV) der A-Wave (p=0,026), der A-Wave-Zeit(p=0,001) und der Ea/Aa-Zeitratio (p=0,002). IVC, IVR und MPI sind nicht signifikant verschieden im linken versus rechten Ventrikel. Mit zunehmendem Gestationsalter ergeben sich Änderungen verschiedener Parameter: Es zeigt sich z.B. ein deutlicher Anstieg der E-wave-PV bei relativ stationärer A-Wave-PV. Bei der Evaluierung der PW-Tissue Doppler-Daten müssen sowohl die interventrikuläre Varianz wie auch die Veränderungen im Schwangerschaftsverlauf berücksichtigt werden.