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DOI: 10.1055/s-2005-921829
Argon-Beamer-Ablation der cervikalen Magenschleimhautheterotopie bei chronischer Globussensation – ein neues therapeutisches Konzept
Hintergrund:
Eine Magenschleimhautheterotopie im cervikalen Ösophagus lässt sich in etwa 2–7% als Zufallsbefund feststellen. Es wird berichtet, dass häufig in Assoziation mit diesem endoskopisch-histologischen Befund Beschwerden im Sinne von Globus-/Fremdkörpergefühl, einer Dysphagie, einer chronischen Heiserkeit und einer posterioren Laryngitis auftreten können. Eine kausale Therapie der Globussensation durch eine Ablation der Heterotopie wurde bisher nicht durchgeführt.
Methode:
Im Rahmen einer laufenden Pilotstudie wurde bei bisher 4 Patienten mit Globusgefühl und histologisch bestätigter cervikaler Magenschleimhautheterotopie nach radiologischer Abklärung (Schluckkinematographie), HNO-Abklärung (Laryngoskopie und Stimmuntersuchung), gastroenterologischer Funktionsdiagnostik (2-Kanal-pH-Metrie und Manometrie) eine Argon-Beamer-Ablation durchgeführt. Eine ÖGD erfolgte nach 4 Wochen zur Kontrolle und etwaiger Therapie bestehender Zylinderepithelreste. Anhand eines Fragebogens wurden die Symptome vor Beamer-Therapie und 8 Wochen danach dokumentiert.
Ergebnisse:
Bisher trat bei allen Patienten eine symptomatische Besserung 8 Wochen nach Ablation ein. Diese Befundbesserung war unabhängig von den radiologischen oder HNO-ärztlichen Ausgangsbefunden.
Schlussfolgerung:
Anhand der bisher erhobenen Daten stellt die Argon-Beamer-Ablation bei Patienten mit Globus/Fremdkörpergefühl und cervikaler Magenschleimhautheterotopie eine kausale und wirkungsvolle Therapieoption dar.