Zentralbl Gynakol 2005; 127 - A25
DOI: 10.1055/s-2005-920985

Menstruationszyklus, frühe embryologische Entwicklung und Evolution

I Weinmann 1
  • 1Gynäkologische Praxis

Mein Zugang zur Medizin und Gynäkologie (Frauenheilkumartin.sillem@drk-kh-neuwied.dende) ist wesentlich von der begrenzten schulmedizinischen Sicht entfernt. Er umfasst eine gesammte weibliche Biographie und betrachtet die Zeit der Hormonbildung, die innerhalb eines Zyklus auftaucht. Dadurch erschließen sich wesentliche Sinnfragen. Besonders in der ersten Zeit der Materie Veränderung, also beim Beginn der Eizellenreifungund der Spermienreifung, kann man Rhythmen wahrnehmen, die kosmischen Rhythmen entsprechen. Eireifung im Rhythmus des Zyklus dauert etwa ein Viertel eines Monats, also eine Woche. Bis zum Auftauchen eines eigenen Rhythmus des Embryos vergehen weitere drei Wochen. Also: von der ersten Materieveränderung bis zum eigenen Rhythmus des kindlichen Herzens vergeht ein Mondenzyklus. Von Beginn einer Veränderung einer Sertoliezelle bis zu vier reifen Spermien vergeht ein Viertel Jahr. Bis zum eigenen Atemrhythmus eines Kindes dauert es ein weiteres dreiviertel Jahr (Schwangerschaftsdauer). Der Mann steht also im Anfang seiner Materieveränderung in einem Jahresrhythmus (Sonnenrhythmus). Eine weitere Beobachtung in der Evolution zeigt eine Verinnerlichung des Ortes der Keimzellen und Fruchtreifung. In der Evolutionsreihe – Fisch, Vogel, Säuger – wird das Kindhalteorgan (der Uterus) kontinuirlich nach innen verlagert. Die Endometriose als Krankheit aufzufassen, bei der nach Innenverlagerung auftaucht, macht Sinn. So ungewöhnlich die Gedanken in der Schulmedizin sein mögen; sind sie doch hilfreich zum Erkennen der Krankheitsrichtung der Endometriose. Beim Betrachten der biologischen Rhythmen komme ich eher zu der Erkenntniss von Krank-heitsursachen, die man durch Verhalten und Therapie nicht hormoneller Art beeinflussen kann.

Literatur:

I. Weinmann: Der Konzeptionskreis einschließlich der frühen embryonalen Entwicklung. Der Merkurstab: Heft 5, 1999, 52. Jg