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DOI: 10.1055/s-2005-920561
Versorgungszufriedenheit von pflegebedürftigen Personen und deren Angehörigen
Hintergrund/Ziele und Forschungsfragen: Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Evaluation eines integrierten Versorgungssystems wird eine Befragung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zur Versorgungszufriedenheit durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Primärerhebung, die in Ergänzung zu einer Leistungsdatenanalyse von Krankenkassen in NRW erfolgt, werden hier vorgestellt. Durch die Befragung soll eine differenzierte Analyse der Versorgungszufriedenheit und ihrer Einflussgrößen ermöglicht werden. Dabei steht insbesondere die Rolle von spezifischen Beratungsangeboten bei der Bewältigung der ambulanten Pflegesituation durch professionelle Akteure im Mittelpunkt. Material und Methoden: Es werden etwa 100 pflegebedürftige Personen und ihre Angehörigen in Ahlen telefonisch mit einem standardisierten Fragebogen befragt. Orientiert am Geschlechterverhältnis von pflegebedürftigen Personen in Ahlen sollen etwa 65 Frauen und 35 Männer bzw. deren Angehörige interviewt werden. Die befragten pflegebedürftigen Personen sind zwischen 2001 und 2003 in eine Pflegestufe eingruppiert worden. Ergebnisse: Die Befragung findet im Frühjahr 2005 statt. Unterschiede in der Versorgungszufriedenheit werden im Zusammenhang mit den genutzten Unterstützungsangeboten durch den Pflegebedürftigen bzw. Angehörigen erwartet. Das Nutzungsverhalten wird von der regionalen Angebotsstruktur und deren Qualität beeinflusst. Eine Pflegeberatung könnte beispielsweise die Versorgungszufriedenheit positiv beeinflussen. Die Berücksichtigung von Grad und Dauer der Pflegebedürftigkeit in der Ergebnisanalyse ist unerlässlich. Schlussfolgerungen und Diskussion: Aus den Analysen ergeben sich folgende Diskussionsfragen: Wie können professionelle Akteure im Interesse der Betroffenen die ambulante Pflegesituation unterstützen? Welche Rolle spielt dabei eine integrierte Pflege- und Wohnberatung?