Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2005; 15 - A24
DOI: 10.1055/s-2005-917882

Verkürzt eine Magnetfeldbehandlung den Kreuzschmerz?

H Hirschfelder 1, G Lichti 1
  • 1Klinik für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Klinkum Nürnberg, Nürnberg

Fragestellung: Der Wert einer Magnetfeldbehandlung bei Kreuzschmerz wird kontrovers diskutiert. In dieser Studie sollte prospektiv und doppelblind der Einfluss der Magnetfeldtherapie auf die Entwicklung von Lumboischialgie untersucht werden.

Methode: 2 Gruppen von je 30 stationären Patienten mit Lumboischialgie erhielten bis auf die Magnetfeldbehandlung die gleiche Therapie. Nach 1 und 2 Wochen wurden die Parameter Patienteneinschätzung (VAS, subjektive Einschätzung), Therapeuteneinschätzung (Beweglichkeit, Muskeltonus) und objektive Parameter (Schobertest, Lasègue quantitativ, Aufstehzeit in s., Verminderung von Analgetika) ausgewertet.

Ergebnis: Bei allen Untersuchungskriterien zeigte sich kein Einfluss einer Magnetfeldtherapie auf die Verbesserung von Lumboischialgien, lediglich bei der subjektiven Patienteneinschätzung zeichnete sich ein leichter Trend ohne statistische Absicherung für eine positive Beeinflussung des Magnetfeldes ab.

Diskussion: Unsere prospektive Doppelblindstudie zeigt keinen Einfluss einer Magnetfeldbehandlung auf die Entwicklung von Lumboischialgien ab.