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DOI: 10.1055/s-2005-917792
Sentinel-Node-Biopsie (SNB) beim Mammakarzinom am Brustzentrum UFK Mainz 2004
Zielsetzung:
Die Sentinel-Node-Biopsie bietet die Möglichkeit, den Nodalstatus durch selektive Entnahme des LK bei geringer Morbidität zu bestimmen. Das Verfahren ist durch einen interdisziplinären Konsensus der Deutschen Gesellschaft für Senologie akzeptiert. Folgende Auswertung im Brustzentrum Mainz überprüft, ob die vorgegebenen Richtlinien erfüllt wurden und die SNB als Standardverfahren etabliert werden kann.
Materialien und Methoden:
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72 Patientinnen mit histologisch gesicherten, klinisch/bildgebend nodal negativen Mammakarzinom,Größe bis max. 3cm
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peritumorale Injektion von 99m Tc
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intraoperative Detektion mittels Handsonde „Neo“
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intraoperativer SS des(r) Sentinel-LK, bei Befall Axilladissektion
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anschließend konventionelle histologische Aufarbeitung
Ergebnisse:
91% (n 66) der 72 untersuchten Patientinnen erhielt eine BET, 9% (n 5) eine Ablatio. Bei 72% (n 52) zeigte sich ein T1 Karzinom, bei 25% (n 18) ein T2 Karzinom, bei 2,7% (n 2) ein T3 Karzinom.Bei 3 Patientinnen kam es intraoperativ zu keiner Detektion. 33,3% (n 24) erhielten eine Axilladissektion .
47% der Patientinnen (n 34) aus obigem Kollektiv mit pT1 Tumor erhielten eine reine SNB. Die mittlere Verweildauer dieser Patientinnen betrug 9 Tage, bei pT1 Tumor und axillärer Lymphonodektomie hingegen 10,2 Tage.
Zusamenfassung:
Am Brustzentrum Mainz wurde im Jahre 2004 bei 72 Patientinnen (43%) eine SNB bei Mammakarzinom durchgeführt. Durchführung,Dokumentation und Qualitätskontrolle(>90% Detektion) entsprachen den Leitlinien der DGS. Außerdem zeigte sich in der Anwendung der SNB eine Reduktion der Gesamt-Liegedauer .