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DOI: 10.1055/s-2005-917756
Plastische Chirurgie bei Mammakarzinompatientinnen im Palliativstadium
Plastisch- rekonstruktive Eingriffe bei Mammakarzinomen sind in der Regel auf kurative Indikationen beschränkt. Hier ist die Brustrekonstruktion entweder als sofortige oder zeitverzögerte Massnahme zu nennen. In Palliativstadien, in denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, kann die plastische Chirurgie ebenfalls eine wichtige Aufgabe übernehmen. Hier wird keine Rekonstruktion der normalen Verhältnisse angestrebt, sondern stabile, geschlossene Weichteilverhältnisse geschaffen. Insbesondere bei exulzerierten Tumoren, therapieresistenten Strahlenulzera und Hautmetastasen kann durch lokal beschränkte Eingriffe die Situation der Patientinnen verbessert werden. Neben der Pflegesituation kann auch die psychische Situation günstig beeinflusst werden. Weiterhin können Elektrolyt- und Eiweissverluste durch eine plastische Deckung minimiert werden und so der Allgemeinzustand verbessert werden. Wir zeigen anhand häufiger Palliativbefunde plastisch- rekonstruktive Behandlungsmöglichkeiten und Ergebnisse auf.