Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2005-917742
Gigantomastie: Reduktionsplastik mit kurzer, vertikaler Narbe
Seit über 10 Jahren hat sich die MRP mit vertikaler Narbe als Alternative zu den T-Narbentechniken etabliert. In der Regel wird diese Methode jedoch nur für Straffungen und weniger ausgedehnte Resektionen unter 500–1000g pro Seite eingesetzt.
Bei größeren Resektatvolumina werden in der Regel T-Schnitttechniken oder sogar die freie Transplantation des Mamillen-Areola-Komplexes bevorzugt.
An unserer Klinik wird die MRP mit vertikaler Narbe seit 1990 eingesetzt; seit 1995 gelten keine Beschränkungen mehr in der Indikationstellung bei großen Volumina. Von Januar 2002 bis Juni 2003 operierten wir insgesamt 25 Gigantomastie-Patientinnen mit einem Resektat von mehr als 1000g pro Seite und bis zu 48cm Mamillen-Jugulum-Abstand. Dabei wurde eine eigene Modifikation der von Lassus und Lejour beschriebenen Methoden mit kranialem Stiel angewandt.
Die Patienten wurden nach 3 Monaten sowie nach 2 Jahren nachuntersucht. Ziel der Untersuchung war es, Aufschlüsse über die Sicherheit, die Patientenzufriedenheit sowie die Stabilität des ästhetischen Ergebnisses zu erhalten und zu zeigen, dass jede Patientin –ohne Beschränkung durch die Brustgröße- mit vertikaler Reduktionstechnik operiert werden kann.