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DOI: 10.1055/s-2005-917723
Mammareduktionsplastik ohne vertikale Narbe
Zielsetzung: Die Suche nach einer schnellen komplikationsarmen und aesthetisch befriedigenden Methode bei augeprägter Mammahyperplasie und – ptosis hat zur Entwicklung unterschiedlichster Techniken geführt. Die Mammareduktionsplastik ohne vertikale Narbe – erstmals 1925 von R. Passot beschrieben – wurde in den 90ern vermehrt angewendet und perfektioniert. Es handelt sich dabei um eine Variation der Reduktion mit T-Narbe und inferiorem Stiel. Sie ist narben- und zeitsparend und wird vor allem bei Patientinnen mit einer ausgeprägten Mammahyperplasie und –ptosis angewendet. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Methode sowie das operative Vorgehen diskutiert.
Material und Methoden: In dieser Studie wurden 12 Patientinnen im Zeitraum von Januar 2000 bis Januar 2005 mit der Mammareduktionsplastik ohne vertikale Naht operiert. Als gemeinsames Merkmal zeigten unsere Patientinnnen eine ausgeprägte Mammahyperplasie und –ptosis mit einem Mammillen-Jugulum-Abstand von durchschnittlich 38cm. Der Abstand zwischen dem unteren Pol der neuen Areola und dem oberen Pol der pigmentierten Areola musste mindestens 5cm betragen. In allen Fällen wurden jeweils über 1000g Brustgewebe resiziert.
Ergebnisse: Bei keinem der 10 Patientinnen zeigten sich Wundheilungsstörungen oder Nekrosen an dem Areola-Nipple-Komplex oder an der horizontalen Narbe. Mit dem inferioren Stiel war die Durchblutung der Mamille zu jeder Zeit gewährleistet. Die Areolanarbe war symmetrisch und kaum sichtbar.
Zusammenfassung: Die Mammareduktionsplastik ohne vertikale Narbe zeigte eine hohe Patientenzufriedenheit, bedingt durch geringere Komplikationsraten wie Wundheilungsstörungen. Das Ergebnis war eine schnelle Erholung der Patientinnen und sehr schöne ästhetische Resultate.