Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2005; 31(5): 237
DOI: 10.1055/s-2005-871856
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Infoblatt von DIMDI und Destatis schafft Klarheit

Todesursachen auf dem TotenscheinRainer H. Bubenzer
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Publication Date:
24 June 2005 (online)

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hat in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis) eine Kurzanleitung erarbeitet, die Ärzten beim Ausfüllen des Totenscheins praktische Hilfestellung bietet. Die Anleitung steht auf den Internetseiten des DIMDI zum Download bereit und ist darüber hinaus in gedruckter Form kostenfrei über den DIMDI Webshop zu beziehen.

Das Ausfüllen des Totenscheins nach der Leichenschau gehört für viele Ärzte zu einer lästigen Pflicht. In vielen Fällen sind ihnen die Toten und deren Krankengeschichte nicht bekannt. Außerdem sind Ärzte am Ort der Leichenschau oftmals Bedingungen ausgesetzt, die die Untersuchung erschweren. Ohne einen „ordnungsgemäß” vom Arzt ausgestellten und unterzeichneten Totenschein kann jedoch der Verstorbene nicht bestattet werden. Was also ist im Zweifelsfall als Todesursache auf dem Totenschein anzugeben? Mit der neuen Kurzinformation „Todesursachen in der Todesbescheinigung” schafft das DIMDI in dieser Frage Klarheit.

Das in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt konzipierte Infoblatt stellt eine Art „Gebrauchsanweisung” dar, die kurz und knapp aufzeigt, was beim Eintrag der Todesursachen-Kausalkette auf dem Leichenschauschein vom Arzt zu beachten ist. Die Anleitung steht sowohl auf den Internetseiten des DIMDI als auch des Statistischen Bundesamtes zum Download (www.dimdi.de/de/klassi/diagnosen/icd10/totenscheinanleitung.pdf) bereit und ist darüber hinaus in gedruckter Form kostenfrei über den DIMDI Webshop zu beziehen.

Rainer H. Bubenzer

Hamburg

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