Z Geburtshilfe Neonatol 2005; 209 - P2
DOI: 10.1055/s-2005-871453

Spektralanalytische Merkmale zur quantitativen Einschätzung der Reifung des Schlaf – EEG's bei Neugeborenen

B Scheidt 1, J Schult 2, J Querengässer 3, A Hübler 1, D Schramm 1, J Frenzel 1
  • 1Klinik f. Kinder- und Jugendmedizin, Jena
  • 2TheoLab, Friedrich-Schiller-Universität, Jena
  • 3medis. Medizinische Messtechnik GmbH, Illmenau, D

Hintergrund: Seit den richtungweisenden Arbeiten von Berger besteht weitgehende Übereinstimmung über die hohe Aussagekraft der alters korrelierten spektralen Veränderungen des EEG über den Reifeprozess des Gehirns.

Patienten: Die Studie stützte sich auf 514 Neugeborene mit einem postnatalen Alter von 38 bis 50 Schwangerschaftswochen, bei denen eine Polysomnographie durchgeführt wurde.

Methode: Die Polysomnographie wurden mit dem Schlaflaborsystem Alice III der Firma Healthdyne Corporation über die zwei EEG-Kanäle (C3T3, C4T4) abgeleitet.

Ergebnisse: In dieser Studie zeigte sich eine Korrelation von 16 der 21 Spektralparameter mit dem postkonzeptionellem Alter. Die höchste Korrelation konnte bei dem Quotienten von alpha/theta gemessen werden.

Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, die Evaluation der Gehirnreifung und damit die Diagnose abnormaler Entwicklungen im EEG zu erleichtern.

Schlüsselwörter: Alpha/theta Quotient, Gehirnreifung, EEG, Neugeborene, Perzentilen, Polysomnographie