Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2005; 31(4): B 184
DOI: 10.1055/s-2005-869438
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Chronische Rhinosinusitis - Eingeschränkter Geruchssinn kann Nasenpolypen aufdecken

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Publikationsdatum:
09. Mai 2005 (online)

 

Nasenpolypen treten bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis in Folge einer schweren Entzündung in den Nasennebenhöhlen auf. Patienten klagen über Beschwerden wie chronisch verstopfte Nase, Sekretfluss, ein ständiges Druckgefühl im Mittelgesichtsbereich und Verlust des Riechvermögens. "Die Riech- und Schmeckstörungen sind ein Hinweis auf Poliposis nasi", sagte Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden, auf einer Fachpressekonferenz in Neu Isenburg. Schätzungsweise komme die Poliposis nasi bei etwa 3-5% der Bevölkerung vor, bei Männern etwa doppelt so häufig wie bei Frauen. Dabei bilden sich bevorzugt in den Nasennebenhöhlen entzündliche Pseudopolypen, die in die Nasenhaupthöhle hineinragen. Dort erscheinen sie als tropfenförmig gestielte, glasige Gebilde. Die Ursache der chronischen Rhinosinusitis mit Poliposis nasi ist ungeklärt. Diskutiert werden bestehende Vorerkrankungen wie allergische Rhinitis, chronische Sinusitis, eine genetische Disposition und Umweltreize.

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