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DOI: 10.1055/s-2005-868332
Multimodales CCT-Protokoll in der Akutphase zerebraler Ischämien vs. alleiniger Nativ-CT zur Detektion der endgültigen Infarktgröße – vorläufige Ergebnisse
Ziele: Evaluierung der Validitaet der Bestimmung der Infarktgroesse in der Fruehphase der akuten zerebalen Ischaemie in zwei Gruppen, jeweils im Vergleich zur endguletigen Infarktgroesse in der Kontroll-CCT nach >48 Stunden (Goldstandard): Gruppe 1=“historische“ Gruppe mit ausschließlicher Nativ-CCT in der Akutphase; Gruppe 2=multimodales CCT-Protokoll (Nativ-CT, Perfusions-CT und CT-Angiographie) Methode: 50 Patienten (“historische“ Gruppe 1) mit der klinischen Diagnose eines akuten Hirninfarktes (NIHSS >8) wurden mit fruehem Nativ-CCT untersucht und retrospektiv ausgewertet; die festgestellte Infarktgroesse wurde mit der tatsaechlichen Infarktausdehnung im CCT nach 48h verglichen. Weitere 50 Patienten (“prospektive“ Gruppe 2/NIHSS >8) wurden in der Akutphase mit dem multimodalen Akut-CCT-Protokoll innerhalb von 6 Stunden untersucht. Das Infarktausmass im Nativ-CCT wurde nach dem ASPECT festgelegt. CBF, CBV und TIP wurden auf dem Perfusions-CT ermittelt. CT-A wurden berechnet, um intrakranielle Gefaessverschluesse nachzuweisen. Als Goldstandard zur Bestimmung der definitiven Infarktgroesse diente jeweils das Kontroll-CCT nach >48 Stunden. Je 30 Patienten beider Gruppen wurden bisher ausgewertet. Ergebnis: In “Gruppe 1“ fand sich eine Sensitivitaet von nur 53,6%. Das multimodale Akut-CCT-Protokoll in “Gruppe 2“ ergab richtig positive Befunde bei insgesamt 21 von 30 Patienten, falsch negative Befunde bei 6 von 30 Patienten, so das seine Sensitivitaet von 77,8% resultierte. Die CT-A war hilfreich zur Detektion von intrakraniellen Gefaessverschluessen zur Planung lokaler Lysetherapie. Schlussfolgerung: Unsere vorlaeufigen Ergebnisse zeigen, dass durch die Anwendung des multimodalen CCT-Protokolles in der Akutphase eines ischaemischen Hirninfarktes die Detektion der endgueltigen Infarktgroesse im Vergleich zum alleinigen Nativ-CCT in der Akutphase deutlich verbessert wird.
Korrespondierender Autor: Langer D
FMHS/UAE University, Radiology, PO Box 17666, 17666, Al Ain/Abu Dhabi Emirate, United Arab Emirates
E-Mail: rlanger@uaeu.ac.ae
Key words
zerebrale Ischaemie - endgueltige Infarktgroesse - Perfusions-CCT - CT-A - multimodales CCT-Protokoll